IMAGO / Michael Potts / Nico Hülkenberg, der beim Stake F1 Team während des Formel-1-Britischen Grand Prix 2025 auf dem Silverstone Circuit in Silverstone, Vereinigtes Königreich, fährt.
Ab 2012 fuhr Hülkenberg fest für Force India, punktete konstant und holte mit Rang 4 in Spa sein bis dahin bestes Ergebnis. 2013 wechselte er zu Sauber und sammelte trotz begrenzter Fahrzeugleistung Achtungserfolge – darunter Platz 4 in Korea im direkten Duell mit Weltmeistern. Mit 51 Punkten beendete er die Saison als WM‑Zehnter und galt spätestens danach als Referenz im Mittelfeld.
IMAGO / Eibner / Lewis Hamilton (Mercedes AMG Petronas Formula One Team) im Zweikampf mit Esteban Ocon (Sahara Force India F1 Team) und Nico Huelkenberg (Renault F1 Team), Grosser Preis von Bahrain 2018, Rennen, Motorsport, Formel 1, 08.04.2018.
Zur Saison 2014 kehrte Hülkenberg zu Force India zurück und startete mit Platz 6 in Australien stark. Über die erste Saisonhälfte lag er zeitweise sogar auf Rang 3 der Fahrerwertung und schloss 2014 als Neunter vor Teamkollege Sergio Pérez ab. 2015 setzte er außerhalb der Formel 1 ein Ausrufezeichen: Mit Porsche gewann er die 24 Stunden von Le Mans – als aktiver F1‑Pilot eine besondere Seltenheit. Bis 2016 blieb er bei Force India; Podestplätze blieben der Teamkonstellation entsprechend außer Reichweite.
IMAGO / HochZwei / Motorsport: FIA WEC 2015: 24 Stunden von Le Mans, Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Nico Hülkenberg, Earl Bamber, Nick Tandy.
Von 2017 bis 2019 fuhr Hülkenberg für Renault, punktete zuverlässig und erreichte 2018 mit WM‑Rang 7 sein bestes Gesamtergebnis. Der Sprung aufs Podium gelang jedoch auch hier nicht. Ende 2019 endete sein Renault‑Kapitel – und vorläufig schien auch seine Zeit als Stammfahrer vorbei.
IMAGO / HochZwei / Motorsport: FIA Formel-1-Weltmeisterschaft, WM, Weltmeisterschaft 2019, Großer Preis von Italien, 27. Nico Hülkenberg (GER, Renault F1 Team), Monza, Italien.
2020 sprang Hülkenberg mehrfach bei Racing Point ein, überzeugte auf Anhieb im Qualifying und sammelte aus wenigen Einsätzen beachtliche Zähler. 2022 folgten zwei Vertretungen bei Aston Martin. 2023 holte ihn Haas als Stammfahrer zurück. Bereits in Australien punktete er (P7), über die Saison schlug er Teamkollege Kevin Magnussen deutlich und wurde 16. der WM – ein stabiler Wiedereinstieg angesichts des Materialniveaus.
2024 bestätigte Hülkenberg seine Form. Frühe Punkte in Saudi‑Arabien und Australien, dazu weitere Zähler im Sprint‑ und Grand‑Prix‑Programm untermauerten seine Konstanz. In Spielberg und Silverstone fuhr er jeweils auf Platz 6 – die Top‑Ergebnisse des Teams. Im Qualifying erreichte er in 14 von 30 Sessions (inklusive Sprints) Q3 und entschied das teaminterne Duell klar für sich. Laut Teamchef Ayao Komatsu trugen Erfahrung und Abstimmungsarbeit maßgeblich zur Weiterentwicklung des Autos bei. Saisonfazit: 41 Punkte und WM‑Rang 11, während Magnussen bei 16 Zählern landete.
IMAGO / Nordphoto / Formula 1 Etihad Airways, Abu Dhabi Grand Prix 2025 06.12.2025, Yas Marina Circuit, Abu Dhabi, Formula 1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix 2025 , im Bild Nico Hülkenberg (DEU), Stake F1 Team Kick Sauber.
Für 2025 kehrte Hülkenberg zu Sauber zurück – in Vorbereitung auf den Übergang zum Audi‑Werksteam 2026. An der Seite des Formel‑2‑Aufsteigers Gabriel Bortoleto sollte er das Team mit Routine und technischer Rückmeldung stabilisieren. Der Sauber C45 war als Übergangspaket konzipiert; kurzfristige Spitzenergebnisse waren nicht die Zielmarke, vielmehr ging es um strukturelle Fortschritte.
Der Saisonstart verlief gemischt: Punkte beim Auftakt in Australien, danach schwankende Pace – und in Bahrain die Disqualifikation wegen übermäßiger Unterbodenabnutzung nach einem hart geführten Rennen. Mit der Europa‑Phase folgte die Trendwende: Ein größeres Update zum Spanien‑Grand‑Prix machte den C45 konkurrenzfähiger. Hülkenberg fuhr von Startplatz 16 auf Rang 5 und setzte in der Schlussphase sehenswerte Überholmanöver.
Bei den Folgerennen etablierte sich Sauber im Kampf um die Top 10. Die Schlüsselstory der Saison schrieb jedoch Silverstone: Von Startplatz 19 fuhr Hülkenberg in einem Regenrennen auf Rang 3 – sein erstes Podium in der Formel 1, erzielt beim 239. Grand Prix. Der Podestplatz war zugleich das erste Sauber‑Podium seit 2012 und das erste eines deutschen Fahrers seit 2021.
IMAGO / Nordphoto / Nico Hülkenberg (DEU), Stake F1 Team Kick Sauber.
Nach dem Höhepunkt folgten solide Ergebnisse mit weiteren Punkterängen in den USA, Brasilien und Las Vegas. Beim Finale in Abu Dhabi – Hülkenbergs 250. Grand Prix – brachte Rang 9 Sauber noch zwei WM‑Zähler. Das Team beendete die Saison mit 70 Punkten auf Platz 9 der Konstrukteurswertung; Hülkenberg steuerte 51 Punkte bei und wurde wie 2024 WM‑Elfter.
Mit dem Ende der Saison 2025 endet zugleich das Sauber‑Kapitel. Ab 2026 startet das Audi‑Werksteam, in dem Hülkenberg als erfahrener Entwicklungstreiber gesetzt ist. Zielsetzung ist eine schrittweise Annäherung an regelmäßige Top‑10‑Ergebnisse mit Potenzial für mehr, sobald Paket und Prozesse greifen. Die Jahre 2024 und 2025 haben gezeigt, dass er in Qualifying und Renntrim weiterhin Maßstäbe im Mittelfeld setzen kann.
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