IMAGO Blog

Bilder lizenzieren: Nico Hülkenberg Karriere-Highlights eines F1-Routiniers

Geschrieben von IMAGO | 18.12.2025 21:39:57

 

Nico Hülkenberg hat sich über mehr als anderthalb Jahrzehnte als konstanter Leistungsträger in der Formel 1 etabliert. Sein Profil reicht vom frühen Paukenschlag im Qualifying bis zum späten, vielbeachteten Podiumsdebüt. Der rote Faden seiner Laufbahn: belastbare Pace, saubere Abstimmungsarbeit und Verlässlichkeit im Mittelfeld. Nach frühen Stationen bei Williams, Force India und Sauber folgten prägende Jahre bei Renault, eine Phase als Ersatzpilot sowie das Comeback bei Haas. 2025 gelang die ersehnte Podiumsplatzierung, bevor 2026 der Wechsel in das Audi-Werksteam ansteht.

Frühe Erfolge und der Weg in die Königsklasse

Hülkenberg gewann 2008 die Formel‑3‑Euroserie und 2009 die GP2‑Meisterschaft – der direkte Türöffner in die Formel 1. 2010 debütierte er bei Williams und setzte beim Brasilien‑Grand‑Prix mit der Pole‑Position in wechselhaften Bedingungen ein Ausrufezeichen. Im Rennen sammelte er regelmäßige Punkte und schloss die Saison als 14. ab. Nach dem Williams‑Jahr führte der Weg 2011 zunächst als Test‑ und Ersatzfahrer zu Force India.

IMAGO / Michael Potts / Nico Hülkenberg, der beim Stake F1 Team während des Formel-1-Britischen Grand Prix 2025 auf dem Silverstone Circuit in Silverstone, Vereinigtes Königreich, fährt.

Etablierung im Mittelfeld: Force India und Sauber

Ab 2012 fuhr Hülkenberg fest für Force India, punktete konstant und holte mit Rang 4 in Spa sein bis dahin bestes Ergebnis. 2013 wechselte er zu Sauber und sammelte trotz begrenzter Fahrzeugleistung Achtungserfolge – darunter Platz 4 in Korea im direkten Duell mit Weltmeistern. Mit 51 Punkten beendete er die Saison als WM‑Zehnter und galt spätestens danach als Referenz im Mittelfeld.

IMAGO / Eibner / Lewis Hamilton (Mercedes AMG Petronas Formula One Team) im Zweikampf mit Esteban Ocon (Sahara Force India F1 Team) und Nico Huelkenberg (Renault F1 Team), Grosser Preis von Bahrain 2018, Rennen, Motorsport, Formel 1, 08.04.2018.

Rückkehr zu Force India und Le‑Mans‑Sieg

Zur Saison 2014 kehrte Hülkenberg zu Force India zurück und startete mit Platz 6 in Australien stark. Über die erste Saisonhälfte lag er zeitweise sogar auf Rang 3 der Fahrerwertung und schloss 2014 als Neunter vor Teamkollege Sergio Pérez ab. 2015 setzte er außerhalb der Formel 1 ein Ausrufezeichen: Mit Porsche gewann er die 24 Stunden von Le Mans – als aktiver F1‑Pilot eine besondere Seltenheit. Bis 2016 blieb er bei Force India; Podestplätze blieben der Teamkonstellation entsprechend außer Reichweite.

IMAGO / HochZwei / Motorsport: FIA WEC 2015: 24 Stunden von Le Mans, Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Nico Hülkenberg, Earl Bamber, Nick Tandy.

Renault‑Jahre und Zwischenfazit vor der Pause

Von 2017 bis 2019 fuhr Hülkenberg für Renault, punktete zuverlässig und erreichte 2018 mit WM‑Rang 7 sein bestes Gesamtergebnis. Der Sprung aufs Podium gelang jedoch auch hier nicht. Ende 2019 endete sein Renault‑Kapitel – und vorläufig schien auch seine Zeit als Stammfahrer vorbei.

IMAGO / HochZwei / Motorsport: FIA Formel-1-Weltmeisterschaft, WM, Weltmeisterschaft 2019, Großer Preis von Italien, 27. Nico Hülkenberg (GER, Renault F1 Team), Monza, Italien.

„Super‑Sub“ und Comeback: 2020 bis 2023

2020 sprang Hülkenberg mehrfach bei Racing Point ein, überzeugte auf Anhieb im Qualifying und sammelte aus wenigen Einsätzen beachtliche Zähler. 2022 folgten zwei Vertretungen bei Aston Martin. 2023 holte ihn Haas als Stammfahrer zurück. Bereits in Australien punktete er (P7), über die Saison schlug er Teamkollege Kevin Magnussen deutlich und wurde 16. der WM – ein stabiler Wiedereinstieg angesichts des Materialniveaus.

Saison 2024: Stabilität und Qualifying‑Stärke bei Haas

2024 bestätigte Hülkenberg seine Form. Frühe Punkte in Saudi‑Arabien und Australien, dazu weitere Zähler im Sprint‑ und Grand‑Prix‑Programm untermauerten seine Konstanz. In Spielberg und Silverstone fuhr er jeweils auf Platz 6 – die Top‑Ergebnisse des Teams. Im Qualifying erreichte er in 14 von 30 Sessions (inklusive Sprints) Q3 und entschied das teaminterne Duell klar für sich. Laut Teamchef Ayao Komatsu trugen Erfahrung und Abstimmungsarbeit maßgeblich zur Weiterentwicklung des Autos bei. Saisonfazit: 41 Punkte und WM‑Rang 11, während Magnussen bei 16 Zählern landete.

IMAGO / Nordphoto / Formula 1 Etihad Airways, Abu Dhabi Grand Prix 2025 06.12.2025, Yas Marina Circuit, Abu Dhabi, Formula 1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix 2025 , im Bild Nico Hülkenberg (DEU), Stake F1 Team Kick Sauber.

Wechsel zu Sauber 2025: Perspektive Audi

Für 2025 kehrte Hülkenberg zu Sauber zurück – in Vorbereitung auf den Übergang zum Audi‑Werksteam 2026. An der Seite des Formel‑2‑Aufsteigers Gabriel Bortoleto sollte er das Team mit Routine und technischer Rückmeldung stabilisieren. Der Sauber C45 war als Übergangspaket konzipiert; kurzfristige Spitzenergebnisse waren nicht die Zielmarke, vielmehr ging es um strukturelle Fortschritte.

Saison 2025: Arbeit im Mittelfeld und das Podiumsdebüt

Der Saisonstart verlief gemischt: Punkte beim Auftakt in Australien, danach schwankende Pace – und in Bahrain die Disqualifikation wegen übermäßiger Unterbodenabnutzung nach einem hart geführten Rennen. Mit der Europa‑Phase folgte die Trendwende: Ein größeres Update zum Spanien‑Grand‑Prix machte den C45 konkurrenzfähiger. Hülkenberg fuhr von Startplatz 16 auf Rang 5 und setzte in der Schlussphase sehenswerte Überholmanöver.

Bei den Folgerennen etablierte sich Sauber im Kampf um die Top 10. Die Schlüsselstory der Saison schrieb jedoch Silverstone: Von Startplatz 19 fuhr Hülkenberg in einem Regenrennen auf Rang 3 – sein erstes Podium in der Formel 1, erzielt beim 239. Grand Prix. Der Podestplatz war zugleich das erste Sauber‑Podium seit 2012 und das erste eines deutschen Fahrers seit 2021.

IMAGO / Nordphoto / Nico Hülkenberg (DEU), Stake F1 Team Kick Sauber.

Nach dem Höhepunkt folgten solide Ergebnisse mit weiteren Punkterängen in den USA, Brasilien und Las Vegas. Beim Finale in Abu Dhabi – Hülkenbergs 250. Grand Prix – brachte Rang 9 Sauber noch zwei WM‑Zähler. Das Team beendete die Saison mit 70 Punkten auf Platz 9 der Konstrukteurswertung; Hülkenberg steuerte 51 Punkte bei und wurde wie 2024 WM‑Elfter.

Ausblick auf 2026: Audi‑Werksteam

Mit dem Ende der Saison 2025 endet zugleich das Sauber‑Kapitel. Ab 2026 startet das Audi‑Werksteam, in dem Hülkenberg als erfahrener Entwicklungstreiber gesetzt ist. Zielsetzung ist eine schrittweise Annäherung an regelmäßige Top‑10‑Ergebnisse mit Potenzial für mehr, sobald Paket und Prozesse greifen. Die Jahre 2024 und 2025 haben gezeigt, dass er in Qualifying und Renntrim weiterhin Maßstäbe im Mittelfeld setzen kann.

Wichtige Karriere‑Meilensteine

  • 2009: Gewinn der GP2‑Meisterschaft

  • 2010: Formel‑1‑Debüt bei Williams; Pole‑Position in Brasilien

  • 2015: Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans (Porsche)

  • 2017–2019: Renault‑Stammfahrer; bestes WM‑Ergebnis P7 (2018)

  • 2020/2022: Einsätze als Ersatzfahrer („Super‑Sub“)

  • 2023: Comeback als Haas‑Stammfahrer, klar vor Magnussen

  • 2024: 41 WM‑Punkte, Rang 11; mehrfach Q3 und Bestwerte für Haas

  • 2025: Rückkehr zu Sauber; erstes F1‑Podium (Silverstone); Saisonende mit 51 Punkten

IMAGO: Bildinhalte und Lizenzen – knapp und faktenbasiert

IMAGO arbeitet mit einem internationalen Netzwerk aus Partnerfotografen, Agenturen und Archiven und stellt Bild‑ und Videoinhalte aus den Bereichen Sport, News, Entertainment, Creative und Archiv bereit. IMAGO betreibt keine Inhouse‑Fotografie und garantiert keine Exklusivität; stattdessen bietet die Plattform klare und flexible Lizenzmodelle. Dazu zählen Rights Managed (RM), Royalty Free Classic (RF) und Royalty Free Premium (RF Premium). Jede Lizenz definiert präzise, wie, wo und wie lange Inhalte genutzt werden dürfen; das Urheberrecht verbleibt beim jeweiligen Fotografen oder der jeweiligen Agentur.

Für nicht‑redaktionelle Nutzungen sind – sofern erforderlich – Model‑ oder Property‑Releases notwendig; ohne diese ist die Nutzung ausschließlich redaktionell. Der Zugriff erfolgt über den Webshop – wahlweise Einzelkauf oder Credit‑Pakete – oder über eine persönliche Beratung durch Sales Manager. Wenn ein Kunde ein redaktionelles Bild für eine nicht‑redaktionelle (kommerzielle) Nutzung erweitern möchte, liegt die Klärung sämtlicher Drittrechte (z. B. abgebildete Personen, Marken, Eigentum) beim Kunden.