Jimmy Connors, der Linkshänder aus Belleville, Illinois, ist eine Tennislegende, die mit ihrem feurigen Geist den Sport neu definiert hat. In seiner mehr als zwei Jahrzehnte währenden Karriere gewann Connors 109 Titel und schrieb damit Tennisgeschichte. Er war bekannt für sein aggressives Spiel und seine beispiellose Ausdauer und gewann fünf US-Open-Titel auf drei verschiedenen Belägen - ein Beweis für seine Anpassungsfähigkeit. Connors dominierte die 1970er Jahre und war fünf Jahre in Folge die Nummer 1 der Weltrangliste. Mit seinen legendären Linkshänder-Schlägen und seinem unerbittlichen Elan spielte er mehr als 400 Turniere und errang 1.274 Siege - die meisten im Herrensport. Dies sichert ihm einen Platz unter den besten Tennisspielern aller Zeiten.
IMAGO / Claus Bergmann | Jimmy Connors schlägt während der Gerry Weber Open 1995 auf.
John McEnroe ist eine der umstrittensten und zugleich schillerndsten Persönlichkeiten des Tennis. Der in Westdeutschland geborene und in den USA aufgewachsene McEnroe wurde 1978 Profi und machte mit seinem außergewöhnlichen Können und seiner schillernden Persönlichkeit schnell von sich reden. Als siebenfacher Grand-Slam-Champion im Einzel dominierte er die US Open von 1979 bis 1981 und war der erste Spieler seit Bill Tilden, der drei Titel in Folge gewann. McEnroe war bekannt für seine intensiven Rivalitäten, insbesondere mit Björn Borg, und sein Können auf dem Tennisplatz ist unvergessen. Mit 77 Einzeltiteln und 78 Doppeltiteln bleibt er eine Legende des Sports.
IMAGO / Bildbyran | John McEnroe während der French Open 1986.
Andre Agassi, der „Rebell des Tennis“, war ein Pionier auf und neben dem Platz. Mit seiner auffälligen Kleidung, seiner Vokuhila-Frisur und seinem aggressiven Grundlinienspiel wurde Agassi zur Mediensensation und stellte gleichzeitig Tennistraditionen in Frage. Der achtmalige Grand-Slam-Champion schaffte den seltenen „Karriere-Grand-Slam“, indem er alle vier Major-Turniere auf drei verschiedenen Belägen gewann - eine Leistung, die er 1999 mit dem Gewinn der French Open krönte. Seine legendäre Rivalität mit Pete Sampras fesselte Fans auf der ganzen Welt und sein Wandel vom Rebellen zur Legende brachte ihm 2011 einen Platz in der Hall of Fame ein.
IMAGO / PCN Photography / Paul J. Sutton | Andre Agassi schlägt während der French Open 1990 auf.
Ivan Lendl war ein Kraftpaket an Präzision und Entschlossenheit, das mit seiner Brillanz an der Grundlinie das Tennis der 1980er Jahre dominierte. Er gewann acht Grand-Slam-Titel - darunter drei French Open, zwei Australian Open und drei US Open - und erreichte 19 Major-Finals, die drittmeisten in der Geschichte des Sports. Lendl, der für seinen kraftvollen Topspin und seine beispiellose Kondition bekannt war, zeichnete sich durch seine moderne Spielweise aus, zu der auch die Anpassung seiner Schläger an seine exakten Spezifikationen gehörte. Er war 157 Wochen in Folge die Nummer 1 der Weltrangliste, ein Beweis für seine Konstanz und seinen Leistungswillen. Mit 94 Titeln in seiner Karriere ist Lendls Einfluss auf den modernen Tennissport unbestreitbar.
IMAGO / Sven Simon | Ivan Lendl schlägt während der US Open 1985 auf.
Björn Borg, der wegen seiner Ruhe unter Druck auch „Iceman“ genannt wird, ist einer der legendärsten Tennis-Champions. Die schwedische Tennislegende gewann in nur sieben Jahren elf Grand-Slam-Titel, darunter fünf Wimbledon-Titel in Folge (1976-1980) - ein Rekord - und sechs French-Open-Siege, davon vier in Folge. Borg, der für seinen harten Vorhand-Topspin und seine beidhändige Rückhand bekannt war, revolutionierte das moderne Tennis mit seiner Athletik und Präzision. Trotz seines plötzlichen Rücktritts im Alter von nur 26 Jahren gilt er als einer der besten Tennisspieler aller Zeiten. Er wurde 1987 in die Hall of Fame aufgenommen.
IMAGO / Colorsport | Björn Borg in Aktion während der Wimbledon All England Tennis Championships 1981.
Rod Laver, der einzige Spieler der Geschichte, der zwei Kalenderjahr-Grand-Slams im Einzel gewann (1962 und 1969), ist eine wahre Tennislegende. Der Australier mit dem Spitznamen „The Rocket“ dominierte das Tennis mit seinem unerbittlichen Angriffsstil, mit dem er sowohl am Netz als auch an der Grundlinie brillierte. Lavers kraftvolle Topspin-Schläge setzten Maßstäbe für das moderne Tennis, seine 200 Einzeltitel bleiben unerreicht. Der viermalige Wimbledon-Sieger gewann 20 Major-Titel im Einzel, Doppel und Mixed und führte Australien zu vier Davis-Cup-Siegen. Laver wurde 1981 in die Hall of Fame aufgenommen und sein Einfluss auf den Sport wird für immer bleiben.
IMAGO / United Archives International | Rod Laver im Viertelfinale der All England Lawn Tennis Championships 1962 gegen Manuel Santana.
Pete Sampras, einer der erfolgreichsten Tennisspieler überhaupt, definierte mit seinem unglaublichen Allroundspiel den Begriff der Spitzenleistung. Mit 14 Grand-Slam-Titeln im Einzel, darunter der Rekord von sieben Wimbledon-Titeln, war er die dominierende Kraft im Herrentennis, bis Roger Federer 2009 seinen Rekord übertraf. Sampras, der für seinen überwältigenden Aufschlag, seine wilde Vorhand und seine exzellente Platzdeckung bekannt ist, war sechs Jahre in Folge die Nummer 1 der Welt - ein Rekord, der bis heute Bestand hat. Seine unerbittliche Konzentration und ruhige Entschlossenheit führten ihn zu 64 Einzeltiteln, darunter fünf Siege bei den US Open und zwei bei den Australian Open. Sampras ist nach wie vor der Maßstab für modernes Tennis. Er wurde 2007 in die Hall of Fame aufgenommen.
IMAGO / Ray Giubilo | Pete Sampras während der All England Championships 1996 bereit, den Ball im Sprung zu schlagen.
Rafael Nadal gilt weithin als der beste Sandplatzspieler der Geschichte und hat sich seinen Platz unter den größten Tennisspielern aller Zeiten redlich verdient. Mit 14 French-Open-Titeln und 22 Grand-Slam-Siegen im Einzel hält Nadal zahlreiche Rekorde, darunter die meisten Siege bei ATP-Masters-1000-Turnieren. Der für seine charakteristische Vorhand und seinen Kampfgeist bekannte Tennisspieler hat in seiner Karriere zwei Grand-Slam-Turniere gewonnen, darunter einen historischen Sieg bei den US Open 2009. Nadals Dominanz ging weit über die French Open hinaus: Er gewann 2008 Wimbledon und 2008 und 2016 die olympischen Goldmedaillen - eine wahre Sportlegende. Seine 209 Wochen an der Spitze der Weltrangliste und seine beispiellosen Erfolge auf Sand prägen seine glanzvolle Karriere und sichern ihm einen Platz unter den Top 3 der besten Tennisspieler aller Zeiten.
IMAGO / Paul Zimmer | Rafael Nadal jubelt nach dem Sieg der All England Championships 2008.
Roger Federer, der als einer der komplettesten Spieler in der Geschichte des Tennis gilt, hat dem Sport einen unauslöschlichen Stempel aufgedrückt. Federer ist der erste männliche Tennisspiele, der die Marke von 20 Grand-Slam-Titeln erreicht hat. Er ist bekannt für seine flüssigen Bewegungen, seine präzise Vorhand und seine Ruhe auf dem Platz. 310 Wochen stand er an der Spitze der Weltrangliste, davon unglaubliche 237 Wochen ununterbrochen. Federers legendäre Rivalitäten, vor allem mit Rafael Nadal, begeisterten Fans auf der ganzen Welt. Zudem gewann er 2008 Olympia-Gold im Herrendoppel und führte die Schweiz zum ersten Davis-Cup-Sieg ihrer Geschichte. Mit 103 Titeln in seiner Karriere und einem sportlichen Vermächtnis ist Federers Einfluss auf den Tennissport unbestreitbar. Deshalb wird er in dieser Liste als zweitbester Tennisspieler aller Zeiten geführt.
IMAGO / AFLOSPORT | Roger Federer posiert nach dem Sieg der Wimbledon Lawn Tennis Championships 2017 mit seinem Pokal.
Novak Djokovic, der weithin als der beste Tennisspieler aller Zeiten (GOAT) angesehen wird, hat mit seinen unvergleichlichen Leistungen den Tennissport neu definiert. Mit einem Rekord von 24 Grand-Slam-Einzeltiteln hat Djokovic die meisten Major-Titel in der Geschichte und übertrifft seine Konkurrenten in Sachen Konstanz und Langlebigkeit. Er ist bekannt für sein außergewöhnliches Rückschlagspiel und seine mentale Stärke und war 428 Wochen lang die Nummer 1 der Welt, er war acht Mal Weltranglistenerster am Jahresende. Zu Djokovics Erfolgen zählen zehn Australian-Open-Titel, ein Grand-Slam-Goldtitel in seiner Karriere und Siege bei allen neun ATP-Masters-1000-Turnieren mit insgesamt 40 Titeln. Seine Dominanz auf dem Tennisplatz, unterstrichen durch eine Serie von 43 Turniersiegen und die olympische Goldmedaille 2024, machen ihn zum GOAT der Tennisgeschichte.
IMAGO / Paul Zimmer | Novak Djokovic jubelt während Wimbledon 2022.
Lässt man die unglaublichen Karrieren dieser Tennislegenden Revue passieren, wird deutlich, dass jeder einzelne Spieler dem Sport seinen Stempel aufgedrückt hat. Von rekordverdächtigen Erfolgen bis hin zu unvergesslichen Matches - ihre Geschichten inspirieren Fans und zukünftige Spielergenerationen gleichermaßen. Das unglaubliche Bild- und Videoarchiv von IMAGO lässt ihre Karrieren auch nach ihrem Rücktritt weiterleben. Ihr Vermächtnis wird für immer in der Sportgeschichte nachhallen und uns daran erinnern, warum Tennis immer noch eines der faszinierendsten Spiele der Welt ist.