In der lebendigen Welt des Films, in der Geschichten die Leinwand beleben, gilt das Cannes Film Festival als eines der renommiertesten Filmfestivals der Welt. Mit der bevorstehenden 77. Ausgabe vom 14. bis 25. Mai 2024 hat das Festival eine ikonische Persönlichkeit der Filmindustrie ausgewählt, um seine Jury zu leiten: Greta Gerwig. Bekannt für ihre dynamische Präsenz sowohl vor als auch hinter der Kamera, unterstreicht Gerwigs Auswahl als Jurypräsidentin ihre bedeutende Einflussnahme und ihre Leistungen in der Filmbranche.
Wie wird die Jury der Filmfestspiele von Cannes ausgewählt?
Das Auswahlverfahren der Jury in Cannes ist sehr sorgfältig. Vor Beginn jedes Festivals ernennt der Verwaltungsrat vier Juroren, die die begehrten Preise von Cannes vergeben. Diese Personen werden aus der gesamten internationalen Filmlandschaft ausgewählt und für ihre Beiträge und den Respekt, den sie unter ihren Kollegen genießen, gefeiert. Oft ist die Ehre, in der Jury zu dienen, insbesondere als Präsident, eine Anerkennung für die Karriereleistungen einer Persönlichkeit des Filmgeschäfts.
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Wer ist Greta Gerwig, Präsidentin der Jury der Filmfestspiele von Cannes 2024?
Greta Gerwigs Weg in die Filmindustrie ist ein Zeugnis für ihr vielseitiges Talent und ihre Ausdauer. Mit Wurzeln, die bis nach Sacramento, Kalifornien, zurückreichen, hatte Gerwig ursprünglich das Ziel, sich der Welt des Schauschreibens zu widmen. Ihr Weg nahm jedoch eine transformative Wendung, nachdem sie den Filmemacher Joe Swanberg kennengelernt hatte, was sie zu einer prominenten Figur in der "Mumblecore"-Bewegung machte, die sich durch ihre low-budget, dialoglastigen Filme auszeichnet. Heute gilt Gerwig als eine Säule in Hollywood, bekannt für ihren unauslöschlichen Einfluss auf weiblich geführte, Coming-of-Age-Narrative, die weltweit beim Publikum anklingen.
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Bei welchen Filmen führte Greta Gerwig Regie?
Nach einer Karriere als Schauspielerin, Dramaturgin und Drehbuchautorin hat sich Greta als eine der bekanntesten Regisseurinnen Hollywoods etabliert. Ihre Regieabenteuer spiegeln ein tiefes Verständnis für menschliche Emotionen wider, gepaart mit einem scharfen Auge für das Erzählen von Geschichten. Mit ihrer Arbeit hat sie bewiesen, dass Frauen- und Coming-of-Age-Dramen ein großes Publikum bewegen.
Lady Bird (2017)
Gerwig gab ihr Regiedebüt mit "Lady Bird" im Jahr 2017. Das in Sacramento, Kalifornien, im Jahr 2002 angesiedelte Werk ist ein halbautobiografischer Film, der einfühlsam die Adoleszenz und die Mutter-Tochter-Beziehungen erkundet. Dieser Film wurde von der Kritik gelobt und für einen Oscar für das beste Originaldrehbuch, die beste Regie und den besten Film nominiert.
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Little Women (2019)
Im Jahr 2019 gelang es ihr erneut, das Publikum mit "Little Women" zu begeistern, einer Neuinterpretation des klassischen Romans von Louisa May Alcott. Eine Geschichte, die sich mit den Herausforderungen der Weiblichkeit im Massachusetts der Nach-Civil-War-Ära auseinandersetzt und mit namhaften Schauspielern wie Saoirse Ronan, Emma Watson, Meryl Streep, Florence Pugh und Timothée Chalamet besetzt ist. Diese Adaption erhielt mehrere Oscar-Nominierungen und sicherte sich den Preis für das beste Kostümdesign.
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Barbie (2023)
Doch mit "Barbie" brach Gerwig 2023 alle Erwartungen und Kassenrekorde. In dem Film, den sie gemeinsam mit ihrem Partner Noah Baumbach schrieb, lieferte sie einen Film ab, der nicht nur unterhielt, sondern auch zu Gesprächen anregte. Der Film mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen wurde schnell zu einem kulturellen Phänomen und zum umsatzstärksten Film des Jahres und zeigte Gerwigs Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, das Publikum über verschiedene Genres hinweg zu begeistern. Der Film wurde bei der Oscarverleihung 2024 für acht Oscars nominiert und gewann den Preis für den besten Originalsong für Billie Eilishs "What Was I Made For?". Der Barbie-Soundtrack wurde für 11 Grammy Awards nominiert und gewann drei davon.
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Während sich Cannes einmal mehr darauf vorbereitet, seinen roten Teppich auszurollen, symbolisiert Greta Gerwigs Präsidentschaft eine Quelle der Inspiration für die Filmgemeinschaft. Sie erinnert uns daran, dass Kino im Kern darum geht, die Weite menschlicher Erfahrungen mit all ihren Komplexitäten und Schönheiten zu erkunden. Unter Gerwigs Leitung steht das 77. Cannes Film Festival kurz davor, eine Feier der kinematographischen Innovation, ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit des Geschichtenerzählens und eine Hommage an den unbeugsamen Geist von Filmemachern zu werden, die es wagen zu träumen und zu trotzen.
Mit Blick auf die Feierlichkeiten im Mai 2024 ehrt die Wahl von Greta Gerwig als Jurypräsidentin nicht nur ihren monumentalen Beitrag zum Kino, sondern nimmt auch die spannende Entwicklung des Storytellings vorweg, die vor uns liegt. In einer Welt, die nach Verbindung und Verständnis strebt, werden die Filme und Filmemacher, die in Cannes gefeiert werden, zweifellos weiterhin unter der visionären Linse von Gerwig erleuchten, herausfordern und inspirieren.