Grand-Slam-Finals sind der Höhepunkt der Tennisdramatik mit unvergesslichen Momenten, die große Spieler zu Legenden machen. Vom spannenden Duell zwischen Bjorn Borg und John McEnroe in Wimbledon 1980 bis zum epischen Showdown zwischen Rafael Nadal und Roger Federer in Wimbledon 2008 sind diese Matches mehr als nur Wettkämpfe. Sie sind die größten Grand-Slam-Finals, die je gespielt wurden, voller epischer Tennisschlachten, emotionaler Wendungen und entscheidender Momente der Tennisgeschichte.
Ob Wimbledon, French-Open-Klassiker, US-Open-Comebacks oder Australian-Open-Drama, diese historischen Tennisfinals zeichnen sich durch ihre Intensität und Wirkung aus. Jedes Grand-Slam-Finale wurde im IMAGO-Tennisbildarchiv in atemberaubenden Archivaufnahmen festgehalten. Erleben Sie einige der epischsten Tennis-Matches der Grand-Slam-Geschichte, entdecken Sie legendäre Rivalitäten und lassen Sie die besten Endspiele aller Zeiten anhand dieser ikonischen Tennisfotos und Match-Highlights noch einmal Revue passieren.
6. Steffi Graf vs Monica Seles, French Open 1992
5. Serena Williams vs Victoria Azarenka, 2012 US Open
4. Venus Williams vs Lindsay Davenport, Wimbledon 2005
3. Bjorn Borg vs John McEnroe, Wimbledon 1980
2. Novak Djokovic vs Rafael Nadal, Australian Open 2012
1. Rafael Nadal vs Roger Federer, Wimbledon 2008
Steffi Graf und Monica Seles lieferten sich in einem Duell, das für die Intensität der French Open steht, eines der besten Tennismatches in der Geschichte der Damen-Grand-Slam-Finale. Die 19-jährige Seles, top platzierte Spielerin und zweimalige Titelverteidigerin, traf auf Graf, die ehemalige Weltranglistenerste, die ihre Vormachtstellung zurückerobern wollte. Es war ein Kampf zwischen Nummer 1 und 2, und so fühlte es sich auch an.
Das Match entwickelte sich zu einer spannenden Drei-Satz-Schlacht. Nach 18 Spielen und 91 Minuten hin und her triumphierte Seles schließlich mit 6-2, 3-6, 10-8. Diese Begegnung wird oft als eines der besten Matches von Steffi Graf bezeichnet und bleibt ein entscheidender Moment in den Karrieren beider Spielerinnen.
5. Serena Williams vs Victoria Azarenka, 2012 US Open
Das Finale der US Open 2012 zwischen Serena Williams und Victoria Azarenka war eines der größten Comebacks in der Geschichte des Frauentennis. Serena, die 14-fache Major-Siegerin, lieferte sich mit der damaligen Weltranglistenersten Azarenka ein Duell, das bis zum Schluss spannend blieb.
Azarenka schien die meiste Zeit des Matches die Kontrolle zu haben. Nachdem sie den ersten Satz verloren hatte, kämpfte sie sich zurück und gewann den zweiten Satz. Im dritten Satz führte sie mit 5:4 und war nur noch ein Spiel von ihrem ersten US-Open-Titel entfernt. Doch Serena, die für ihr Durchhaltevermögen auf der großen Bühne bekannt ist, holte sich das Break, hielt ihren Aufschlag und holte sich den entscheidenden Satz mit 7:5.
Der Endstand: 6-2, 2-6, 7-5. Das Match dauerte 2 Stunden und 18 Minuten und war das erste US-Open-Finale der Frauen seit 1995, das über drei Sätze ging. Es bleibt einer der dramatischsten und emotionsgeladensten Grand-Slam-Siege von Serena Williams.
Das Wimbledon-Finale 2005 zwischen Venus Williams und Lindsay Davenport ist als das wohl beste Frauen-Grand-Slam-Finale aller Zeiten in Erinnerung geblieben. Venus ist zwar nicht so sehr für ihre Einzelspiele bekannt wie ihre legendäre Schwester Serena Williams, aber sie brachte Davenport in einem Klassiker aller Zeiten in Bedrängnis.
Das Match dauerte 2 Stunden und 45 Minuten und stellte die Ausdauer und den Willen beider Spielerinnen auf die Probe. Am Ende siegte Venus Williams nach einem spannenden letzten Satz mit 4-6, 7-6(7-4), 9-7. Dieses Match wird wegen seines dramatischen letzten Satzes gefeiert und gilt als eines der besten Matches von Venus Williams, das ihr Durchhaltevermögen und ihre Entschlossenheit auf der großen Bühne unterstreicht. Es war Venus' dritter Wimbledon-Einzel-Titel und ihr erster Major-Titel seit den US Open 2001.
Das legendäre Wimbledon-Finale von 1980 zwischen Björn Borg und John McEnroe ist als klassisches Rivalitätsspiel in die Geschichte von Wimbledon eingegangen. Die beiden waren in ihrer Karriere schon viele Male gegeneinander angetreten, aber nichts hat die Zeit so überdauert wie dieser Showdown.
In einem Fünf-Satz-Krimi, der 3 Stunden und 53 Minuten dauerte, brachten die beiden ihre gegensätzlichen Spielstile voll zur Geltung und bescherten den Zuschauern einige vielbeachtete Grand-Slam-Momente. In den ersten vier Sätzen zeigten die beiden nie ihr bestes Tennis zur gleichen Zeit, aber in den nächsten 34 Punkten waren sie voll bei der Sache. Der Tie-Break des 4. Satzes dauerte sage und schreibe 34 Punkte, wobei McEnroe fünf weitere Matchbälle abwehrte, während Borg ebenso viele Satzbälle abwehrte.
Am Ende besiegte Borg McEnroe mit 1-6, 7-5, 6-3, 6-7(16-18), 8-6. Dieses historische Tennisfinale ist bekannt für seinen intensiven Tiebreak im vierten Satz und die gegensätzlichen Stile des kühlen Borg und des feurigen McEnroe, was es zu einem der kultigsten Tennismatches aller Zeiten macht.
IMAGO / Sven Simon I Björn Borg und John McEnroe am Netz.
Das Finale der Australian Open 2012 zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal ist als eines der dramatischsten Tennismatches in der Geschichte der Australian Open in Erinnerung geblieben. Mit einer Dauer von 5 Stunden und 53 Minuten ist das Match das längste Tennisfinale der Open Era und endete um 01:37 Uhr.
Nadal und Djokovic waren in jenem Jahr die beiden topgesetzten Spieler und hatten sich bereits in den beiden vorangegangenen Endspielen von Wimbledon und den US Open getroffen. Djokovic hatte beide Male in vier Sätzen gewonnen.
Das Duo nahm seine Rivalität in Down Under wieder auf, wobei keiner dem anderen Platz ließ. Während Nadal den ersten Satz gewann, übernahm Nole mit der Zeit die Kontrolle über das Spiel. Nadal gelang jedoch ein starkes Comeback und holte sich den vierten Satz mit vier Punkten in Folge und erzwang damit einen fünften Satz.
Auch den letzten Satz begann Nadal mit einem Break von Djokovic, um im fünften Satz mit 4:2 in Führung zu gehen. Doch der Serbe zeigte einmal mehr seine ungebrochene Willenskraft und begann, mit mehr Kraft zu schlagen. Er brach den Aufschlag und gewann fünf der letzten sechs Spiele zum 5-7, 6-4, 6-2, 6-7(5-7), 7-5. Dieses Grand-Slam-Finale war der Höhepunkt der Rivalität zwischen Djokovic und Nadal und wird oft als eines der besten Matches von Novak Djokovic bezeichnet.
Das Wimbledon-Finale 2008 zwischen Rafael Nadal und Roger Federer gilt weithin als das größte Match aller Zeiten. Federer und Nadal standen die meiste Zeit der letzten drei Jahre auf Platz 1 bzw. 2 und begannen, ihre Dominanz zu zeigen. Auch im Finale der letzten beiden Wimbledon-Turniere waren die beiden aufeinander getroffen. Federer hatte sie beide gewonnen, aber 2007 hatte Nadal ihn in fünf Sätzen niedergerungen.
Das Duo begann von Anfang an stark von der Grundlinie aus, beide bewegten sich von einer Ecke zur anderen, um den Ball zu retournieren. Doch dieses Mal war der Spieß umgedreht. Trotz harten Tennisspiels ging Nadal mit 2:0 in Führung, obwohl Roger im zweiten Satz zwischenzeitlich mit 4:1 in Führung lag. Der Spanier gewann fünf Spiele in Folge und ging mit zwei Sätzen in Führung.
Es war eine schwierige Aufgabe für den Schweizer, aber wenn es jemand geschafft hätte, wäre er es gewesen. Obwohl Nadal die Chance hatte, ihn zu brechen, hielt Federer durch und profitierte auch von einer Regenpause, die Rafas Schwung unterbrach. Es war ein Katz- und Mausspiel, bei dem Federer dank seines Aufschlags immer wieder in Führung ging und schließlich zum 2:2 ausglich und in den fünften Satz einzog.
Vor dem fünften Satz gab es eine weitere Regenunterbrechung, aber dieses Mal schien sie Nadal geholfen zu haben. Er bekam seine Gelassenheit zurück. Das Spiel war beim Stand von 7:7 ausgeglichen und sollte weitergehen, und am Ende waren es zwei zu viel für Federer. Nadal schaffte das Break zum 8:7 und überraschte Federer dann mit seinem ersten Aufschlag-Volley-Punkt des Matches und holte sich den Titel. Nach 4 Stunden und 48 Minuten intensiven Tennisspiels setzte sich Nadal schließlich mit 6:4, 6:4, 6:7(5:7), 6:7(8:10), 9:7 gegen Federer durch. Mit diesem Sieg sicherte sich Nadal seinen ersten Wimbledon-Titel überhaupt und rückte einen Monat später auch auf Platz 1 der Weltrangliste vor.
Dieses Match wird für sein hochklassiges Spiel, seine dramatischen Wendungen und den Höhepunkt der Rivalität zwischen Nadal und Federer gefeiert und gilt als eines der größten Matches von Rafael Nadal und als Höhepunkt in der glanzvollen Karriere von Roger Federer.
Jedes dieser historischen Tennisfinale wird durch historische Tennisbilder und Archivfotografien bewahrt, die die Essenz dieser unvergesslichen Momente einfangen. Erkunden Sie das IMAGO-Tennisbildarchiv, um diese legendären Matches noch einmal zu erleben, und sehen Sie sich auch die Berichterstattung über die kommenden French Open und Wimbledon an.