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Paris 2024: Fünf der besten olympischen Rivalitäten

Coe gegen Ovett. Decker gegen Budd. Gatlin gegen Bolt. 

Jeder liebt eine gute sportliche Rivalität. Und da die Athleten bei den Olympischen Spielen zum ersten Mal seit Rio 2016 wieder vor Publikum antreten, ist der Druck, als Sieger hervorzugehen, größer denn je.

Der Countdown für die Olympischen Spiele läuft, und hier sind fünf Rivalitäten, auf die man in Paris 2024 achten sollte.

 


Zu den olympischen Rivalitäten: 

Ingebrigtsen gegen Kerr

Richardson gegen Jamaika

Biles gegen Andrade

Kipchoge gegen Bekele

Peaty gegen Martinenghi



 

Jakob Ingebrigtsen gegen Josh Kerr - Leichtathletik - 1500m

Wenn es um die 1500 Meter der Männer geht, führt seit Jahren kein Weg am Norweger Jakob Ingebrigtsen vorbei. Der 23-Jährige ist zweifacher Weltmeister, mehrfacher Europameister und amtierender Olympiasieger. Aber in Paris wird der Norweger die Spitze nicht für sich alleine haben.

2023 gab es einen neuen Weltmeister: Josh Kerr. Für Ingebrigtsen schien alles nach Plan zu laufen, als er bei den Weltmeisterschaften in Budapest das Finale über 1500 Meter anführte. Dann begann ihn der Brite Kerr langsam aber sicher einzuholen. Und nachdem der Brite auf den letzten 200 Metern noch einmal Gas gegeben hatte, holte er sich die Goldmedaille vor Ingebrigtsen.

Achten Sie auf das 1500m-Finale - und einen möglichen neuen Weltrekord - am Dienstag, den 8. August.

Ingebrigsten jubelt Olympia Tokio 2020IMAGO / USA TODAY Network / James Lang I Jakob Ingebrigsten feiert den Gewinn der Goldmedaille im Finale über 1500m bei den Olymischen Sommerspielen in Tokio, Japan. 

Josh Kerr 1500m Finale Olympia 2020 TokioIMAGO / Shutterstock / Dave Shopland I Der Brite Josh Kerr (2.v.l.) im 1500m-Finale der Männer bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio, Japan. 

 

Sha'Carri Richardson gegen Jamaika - Leichtathletik - 100m

Sha’Carri Richardson bleibt der Leichtathletik treu - und nachdem sie Tokio 2020 wegen eines positiven THC-Tests (Cannabis) verpasst hatte, wird sie in Paris alles daran setzen, Wiedergutmachung zu leisten.

Die Amerikanerin gewann bei den Weltmeisterschaften 2023 Gold über 100m und stellte mit 10,65 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Mit der 4x100-m-Staffel holte sie Gold und setzte damit vor Paris ein echtes Zeichen

Während die Titelverteidigerin über 100m, Elaine Thompson-Herah, wegen einer Achillessehnenverletzung ausfällt, sorgen ihre jamaikanischen Teamkolleginnen für reichlich Konkurrenz.

Shericka Jackson ist seit fast zwei Jahren über 200 m ungeschlagen, hat mehrere Weltmeistertitel gewonnen und dabei drei der vier schnellsten Zeiten aller Zeiten erzielt. Über 100m gewann sie in Tokio 2020 Bronze und wurde bei den Weltmeisterschaften Zweite. Ihre Teamkollegin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die in Tokio Silber gewann, wird ebenfalls an den Start gehen.

Sha'Carri Richardson jubeltIMAGO / USA TODAY Network / Kirby Lee | Sha'Carri Richardson jubelt während den USA Olympia Team Trials in Eugene, USA.

Richardson Jackson Fraser-Pryce WAC 2023 BudapestIMAGO / Xinhua / Li Ming | Goldmedaillengewinnerin Sha'Carri Richardson (r.), Silbermedaillengewinnerin Shericka Jackson (l.) und Bronzemedaillengewinnerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (m.) nach dem 100m-Finale der Frauen bei der Leichtahletik-WM 2023 in Budapest, Ungarn.

 

Simone Biles gegen Rebeca Andrade - Kunstturnen

Simone Biles gab in Rio 2016 ihr olympisches Debüt und gewann unglaubliche vier Goldmedaillen. Auch wenn sie in Tokio 2020 mit einer Silber- und einer Bronzemedaille nicht ganz an diese Erfolge anknüpfen konnte, geht sie in diesem Sommer als Favoritin an den Start.

Aufhalten will sie die Brasilianerin Rebeca Andrade. Die 25-Jährige, die in Tokio und bei der WM in Antwerpen Gold am Sprung gewann, hofft in Paris auf die Titelverteidigung.

Simone Biles Schwebebalken USA Turnmeisterschaften 2021

IMAGO / ZUMA Press Wire / Kyle Okita | Simone Biles auf dem Schwebebalken bei den US-Turnmeisterschaften 2021 in Fort Worth, USA.

Rebeca Andrade Weltmeisterschaft Kunstturnen 2022 Liverpool

IMAGO / Action Plus / Roger Evans | Rebeca Andrade bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen 2022 in Liverpool, England.

 

Eliud Kipchoge gegen Kenenisa Bekele - Leichtathletik - Marathon

2024 treffen in Paris zwei Schwergewichte der Leichtathletik aufeinander: Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele. 21 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Finale bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris. 

Kipchoge braucht man nicht vorzustellen. Er war der erste Mensch, der den Marathon unter zwei Stunden lief (wenn auch nicht in einem offenen Wettbewerb) und hielt den Weltrekord bis Oktober 2023, als der heute verstorbene Kelvin Kiptum in Chicago eine neue Zeit von 2:00:35 Stunden aufstellte.

Mit einem Sieg in Paris wäre der Kenianer der erste Läufer, der drei olympische Marathonläufe in Folge gewonnen hätte.

Bekele hat seit London 2012 nicht mehr an Olympischen Spielen teilgenommen. Er wurde Zweiter beim London Marathon 2024 und hat eine olympischen Historie: 2004 in Athen gewann er Gold über 10.000 Meter und 2008 in Peking über 5.000 und 10.000 Meter.

Es könnte ihr letztes gemeinsames Rennen sein. Das sollten Sie nicht verpassen.

Kipchoge Bekele Cheruiyot Soi Olympia 2008 PekingIMAGO / Digitalsport | Eliud Kipchoge (l.), Kenenisa Bekele (m.) und Edwin Cheruiyot Soi (r.) bei der Siegerehrung nach dem 5000m-Lauf der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, China.

Kipchoge Bekele Leichtathletik WM 2009 BerlinIMAGO / Camera 4 | Eliud Kipchoge (l.) und Kenenisa Bekele (r.) bei der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin, Deutschland.

 

Adam Peaty gegen Nicolo Martinenghi - Schwimmen - 100m Brustschwimmen

Drei scheint die magische Zahl vor den Olympischen Spielen in diesem Sommer zu sein - und für den Briten Adam Peaty geht es um seine historische dritte Goldmedaille in Folge über 100 m Brust.

Peaty gilt als einer der größten Schwimmer aller Zeiten und hält eine Reihe von Weltrekorden, darunter den als erster Mensch, der 100m Brust unter 57 Sekunden schwamm.

Seine Vorbereitung auf Paris war jedoch nicht einfach. Nach Verletzungen und psychischen Problemen nahm er sich 2023 eine Auszeit vom Sport. Sein Comeback feierte er bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Doha, wo er sich als Schnellster für das Finale qualifizierte und schließlich Bronze gewann. 

Die Goldmedaille ging an den Italiener Nicolo Martinenghi. Der Italiener hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: In Tokio 2020 stellte er einen Landesrekord über 100m Brust auf und verhalf Italien mit der 4x100m-Lagenstaffel zu Bronze. Nach seiner Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften wird er in Paris versuchen, Peaty erneut hinter sich zu lassen.

Adam Peaty Goldmedaille Olympia 2020 Tokio

IMAGO / USA TODAY Network / Rob Schumacher | Adam Peaty mit seiner Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio, Japan.

Nicolo Martinenghi Bronzemedaille Olympia 2020 Tokio

IMAGO / Insidefoto / Giorgio Scala I Nicolo Martinenghi mit seiner Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio, Japan.

 

Bildauswahl von IMAGO Picture Desk und Robin Metz

 

 

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